Passend zum vergangenen Halloween-Wochenende habe ich mir diesmal einen sagen wir einmal etwas „spezielleren“ Titel vorgeknöpft. Eigentlich beginnt es ziemlich harmlos, zum Ende sind mir aber dann ein wenig die viel zitierten Pferde durchgegangen. Interesse? Na dann los!
Es war das Jahr 1983. Die von mir schon immer hochgeschätzte Ulla Meinecke landete mit dem Titel „Tänzerin“ einen absoluten Hit. Allerdings klang der Titel irgendwie so gar nicht nach Ulla, also begann ich nachzuforschen. In den „Vor-Internet-Zeiten“ war das aber gar nicht so einfach, dazu musste man noch echte Meter machen. Und richtig – Wie ich es schon vermutet hatte, stammte der Titel aus der Feder eines mir damals völlig unbekannten Künstlers namens Edward Zanki, besser bekannt unter seinem Rufnamen „Edo“. Es sollte jedoch noch annähernd sieben weitere Jahre dauern, bis ich das erste Album von ihm kaufte. 1990 legte Edo mit „Und wir kriegen uns doch“ ein Album hin, was mich über Wochen total geflasht hatte und quasi in Endlosschleife lief. Absolutes Highlight des Albums war für mich der Titel „Uns bleibt die Nacht“, bei der Zankis außergewöhnliche Stimme unglaublich zur Geltung kam. Ich mochte die Art wie er singt, vor allem aber seine Art zu schreiben.
Und dann erinnerte ich mich wieder an den Titel von Ulla. Gekonnt hatte Edo diesen aus einer Perspektive geschrieben, die sowohl männlicher als auch weiblicher Natur sein konnte. Ich konnte sowas damals auf keinen Fall. Aber die Sache mit der Tänzerin war (mal wieder) eine tolle Idee, also schrieb ich wie immer kurzerhand meinen eigenen Titel. Allerdings naturgemäß aus einer völlig anderen Warte. Ich stellte mir beim Schreiben vor, wie es denn so sein könnte, wenn man als Mann in eine Tänzerin verliebt ist. Unsterblich, versteht sich. Also schrieb ich drauflos.
Irgendwie jedoch war mir während des Schreibens die Geschichte nicht mehr spannend genug. Also fügte ich dem Titel nachträglich – so etwa nach zwei Wochen „Einwirkungszeit“ – einen letzten Refrain hinzu. Und in diesem verkehrt sich die Story leider in das komplette Gegenteil. Aber hört und lest selbst.
+ Zeige Songtext "Nur eine Tänzerin"- Verberge Songtext "Nur eine Tänzerin"
Komponist: André R. Kohl
Texter: André R. Kohl
Ich sitz‘ in der kleinen Bar
und krieg‘ meinen Kopf nicht klar
und auch der zwölfte harte Whisky hilft mir nicht
meine Gedanken zu sortier’n
Ich fühl‘ mich wie ein Psychopath
das ist doch sonst nicht meine Art
in meinem Kopf nur noch den Platz für den Gedanken
diese Lady zu verführ’n
Der Vorhang geht auf und das Licht verlöscht im Saal
und wie ein Raubtier kommt sie auf mich zu
Ihre Bewegungen sind fließend
sie weiß ja, sie nimmt mir damit die Ruh
Ref.:
Sie ist doch nur eine Tänzerin
warum blos bin ich wieder so verliebt
nur eine Tänzerin
ich weiß doch, dass es tausend Frauen gibt
aber wenn ich sie dann tanzen seh‘, verlier‘ ich den Verstand
ich bin verrückt nach ihr
ich würde alles für Sie tun
ich glaub‘, sie hat mich längst schon in der Hand
Ich bin total irritiert
weil ihr Blick mich so verwirrt
ich kann nichts dagegen tun und schenk‘ ihr eine Rose
die sie glücklich macht
Und dann krieg‘ ich weiche Knie
und warte jede Nacht auf sie
und überlege, mache ich ihr einen Heiratsantrag
ob Sie dann wohl lacht?
Das Licht geht aus und sie tritt aus der Tür
und fragt mich: „Kleiner, was tust du denn noch hier?“
Ich warte schon die halbe Nacht
darauf hat sie mich dann tatsächlich ausgelacht
Ref.:
Sie ist doch nur eine Tänzerin
warum blos bin ich wieder so verliebt
nur eine Tänzerin
ich weiß doch, dass es tausend Frauen gibt
aber wenn ich sie dann tanzen seh‘, verlier‘ ich den Verstand
ich bin verrückt nach ihr
ich würde alles für Sie tun
ich glaub‘, sie hat mich längst schon in der Hand
S O L O
Ref.:
Sie war doch nur eine Tänzerin
und hat sich nicht mal für mich interessiert
nur eine Tänzerin
und dann, dann ist es irgendwie passiert
warum ich dann den Revolver zog, dass weiß ich heut‘ nicht mehr
ich hab’den Kopf verlor’n
Ich hab‘ getroffen und zwar gut
und es fiel mir nicht einmal besonders schwer
Warum ich dann den Revolver zog, dass weiß ich heut‘ nicht mehr
ich hab’den Kopf verlor’n
Ich hab‘ getroffen und zwar gut
und jetzt liegt die kleine da in ihrem Blut
und es tut mir so gut
Einen Hinweis habe ich noch in eigener Sache. Mit diesem heutigen Beitrag füge ich meinem Blog ein Feedback-System hinzu, mit dem ihr die Beiträge, in der Regel also die Songs, bewerten könnt. Wenn euch etwas gefällt, dann klickt einfach auf das Symbol , analog dazu klickt bitte auf , wenn euch etwas nicht gefällt. Eine Bitte hätte ich dazu allerdings noch: Wenn ihr euch entscheidet, das „Gefällt mir nicht“ Symbol anzuklicken, öffnet sich ein kleines Feedback-Formular. Ich würde gerne von euch wissen, was genau euch nicht gefallen hat und bedanke mich schon mal für eure Mithilfe.