Drei Worte sind auch ein Refrain

Es war im Jahr 1986, als Wilhelm Hermann Björn Bogner, also genau der „Willy“  Bogner, der zuvor mit der Herstellung von Kleidung und Parfums auf sich aufmerksam machte, sich dazu entschloss, einen für die damaligen Verhältnisse spektakulären Film zu drehen. Dabei war die Handlung des Films eher nebensächlich, dünn bis gar nicht vorhanden. Bogner ging es in erster Linie darum, einige möglichst spektakuläre Ski-Stunt-Szenen zu zeigen, um damit seine Marke, die passenderweise ja auch Ski-Bekleidung vertrieb, optimal in Szene zu setzen. Überdies war Bogner in jungen Jahren selbst einmal Ski-Rennläufer. Das macht den Film zwar auch nicht besser, sein Titel jedoch war für mich einmal mehr die Initialzündung zu einem Song.

„Feuer und Eis“ – so hieß Bogners  Film. Drei Worte, die par excellence auch eine Beziehung zwischen zwei Menschen beschreiben könnten. Was lag da näher, als genau diese Thematik in einen Song zu packen? Die einzige Frage, die ich mir damals stellte war die: Wie zum Teufel baue ich das in eine Hookline ein? Die Antwort auf diese Frage ist ebenso simpel wie gut: Diese drei Worte SIND die Hookline, genauer gesagt der Refrain meines Titels. Der restliche Text schrieb sich beinahe von allein, also wieder einmal typisch für mein kreatives Schaffen in den 80ern.

Nachdem ich mir diesen Titel gestern Nacht mal vorgeknöpft habe, ist eine hübsche und atmosphärisch dichte Ballade dabei herausgekommen, die mit extrem entspannten 60 BPM auskommt, deswegen aber trotzdem nicht langweilig ist. Hoffe ich zumindest.

Übrigens: Bogner drehte vier Jahre später eine Fortzetzung dieses Films, diesmal mit dem legendären James Bond Darsteller Roger Moore in der Hauptrolle. Dieser trug den Titel „Feuer, Eis und Dynamit“. Ich habe aus gegebenem Anlass auf eine Fortsetzung des Songs verzichtet 😆

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Komponist: André R. Kohl
Texter: André R. Kohl

Die Leute sagten,
das wird nicht gut geh’n mit uns zwei’n,
wir wär’n zu verschieden,
wir wär’n wie Feuer und Eis.
Und irgendwie
muß da was wahres drangewesen sein,
denn jetzt steh‘ ich hier
und mir fällt auf, daß ich fast gar nichts von dir weiß.
Mir ist längst klar, du warst ein großer Fehler
und doch werd‘ ich nachts wach und hab‘ von Dir geträumt
und dann wein‘ ich höchstens heimlich
ein paar Tränen wegen Dir
und wegen dem Gefühl
als hätt‘ ich manchmal was versäumt.

Refrain: |~ Feuer und Eis ~|

Uns war bald klar,
daß dies nicht die Erfüllung ist,
doch von Enttäuschung
hab‘ ich nie ein Wort gesagt.
Und weil Du immer meine
Königin gewesen bist,
hab ich auch nie nach Morgen
oder nach dem Ideal gefragt.
Wir hielten uns trotz allem bei den Händen
und merkten beide nicht, daß unser Schiff zerbrach.
Und gestern hab‘ ich mich aus lauter Wut
betrunken wegen dir
und weggen all‘ der Lügen,
die ich dauernd dir versprach.

Refrain: |~ Feuer und Eis ~|

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